Bemühung um sinnvolle Markierung der Wanderwege (1)
Der Wegwart des Schwarzwaldvereins Oberwolfach, Albert Schrempp, kümmert sich zusammen mit seinem Kollegen, Josef Herrmann, seit Jahren um die Pflege der Wanderwege auf heimischer Gemarkung. Darüber hinaus ist es ihm auch wichtig, die Wanderfreunde, ob privat oder innerhalb des Ortsvereins, über Zusammenhänge zu informieren. Deshalb hat er die nachfolgenden Erläuterungen zusammengestellt:
Schlecht markiert oder schlecht informiert?
Immer wieder beschweren sich Wanderer und Touristen über unzureichende Markierung. Ohne Zweifel ist dies im einen oder anderen Fall auch berechtigt. Forstarbeiten und Windbruch verändern Gegebenheiten, oder – zum Glück eher seltene – Fälle von Vandalismus erfordern das Eingreifen der Wegwarte, die jedoch nicht immer zeitnah über Veränderungen in Kenntnis gesetzt werden.
Die meisten Beschwerden sind auf Unkenntnis der Markierungslogik zurückzuführen. Deshalb sollen in loser Folge in den nächsten Wochen ein paar Tipps zum „Lesen“ der Markierungen des Schwarzwaldvereins gegeben werden.
Kein Schilderwald!
Wer kennt das nicht: Innerhalb von Ortschaften wird man neben den Verkehrsschildern oft mit einer Unzahl von kleinen und großen, historischen und modernen Hinweisschildern so bombardiert, dass mitunter eher Verwirrung gestiftet als Hilfe geboten wird.
Hierzu will der Schwarzwaldverein nicht noch zusätzlich beitragen. Die Wegwarte steuern dadurch dagegen, dass sie Anzahl und Vielfalt der Markierungszeichen auf das absolut notwendige Minimum reduzieren.
Dies bedeutet den Spagat zu meistern zwischen den Ansprüchen seitens der Tourismuswerbung, den Vorstellungen des Schwarzwaldvereins und den Forderungen der Waldbesitzer mit Blick auf einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur.
Die sichere Wegefindung für den Wanderer sollte dabei den absoluten Vorrang haben.
Foto von Albert Schrempp: So sollte es jedenfalls nicht aussehen!