Wie die Wanderführer Maria und Hans Neef angekündigt hatten, so war das Wetter, die gewählte Route und die Stimmung der Wandergruppe. Kurz gesagt eine Genusstour. Vom Kupferberg aus, wo es noch angenehm kühl war, wanderten wir nahezu ohne Steigung auf dem Endweg zur Baumschiebe, um dann mäßig zum Seebensattel anzusteigen, wo eine Tafel an den Tod eines jungen Waldarbeiters erinnert. Dann ging`s aber richtig hoch auf 938 m zum Aussichtspunkt Seilstock, wo während einer Rast der Weitblick über die langgezogenen Rücken des östlichen und die vielen Kuppen des mittleren Schwarzwaldes bis zur schwäbischen Alb bewundert wurde.
Entlang des leider in der Vergangenheit mit Fichten zugepflanzten Hochmoores „Seeebene“ erreichten wir den Seeblick. Der unten liegende Glaswaldsee hatte seine sonst so braun glänzende Wasserfläche mit gelben Pollenschleiern garniert, die der umliegende Wald gespendet hatte.
Vom Weiherloch ab folgten wir dann der in der Flößerzeit aufwendig erstellten Wasserüberleitung zum Glaswaldsee, der damals weiter aufgestaut worden war, um als Schwellwasserreservoir das Flößen auf der Wolf zu unterstützen. Nach der Vesperpause am See und dem Abstieg in den hinteren Seebach gab es nochmals schöne Ausblicke auf die gepflegte Landschaft. Unterhaltsames über den einst steinreichen Bauern des Seebenhofes und seinen Ruin verkürzte die Strecke, die uns wieder zum Seeebensattel führte. Von dort wanderten wir auf dem romantischen Sechserwegle zum Kupferberg, wo bei einer Einkehr bei den Schapbacher Wanderfreunden in der Otmarhütte die Tour mit einem herzlichen Dank an das Ehepaar Neef abgeschlossen wurde.
Bericht: Albert Schrempp