Abwechslungsreiche Wandertage in den Allgäuer Alpen
Am 28.07.2023 trat eine 13 köpfige Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Oberwolfach frühmorgens die Reise in Richtung Allgäuer Alpen/Oberstdorf an. Die Anreise mit Privat-PKW verlief reibungslos, so dass man bereits um 9:30 Uhr in Oberstdorf, dem Ort der Vereinigung der Flüsse Trettach, Stillach und Breitach zur Iller, ankam. Eher kompliziert gestaltete sich dann die Parkplatzsuche in Oberstdorf. Der Ort war bereits frühmorgens sehr belebt. Erschwingliche Parkplätze waren Mangelware. Mit der Nebelhornbahn erreichte man den Ausgangspunkt Hofäts am Edmund Probst Haus daher leicht verspätet.
Von hier aus führte die erste Tagesetappe entlang des Panoramaweges vorbei am Großen Seekopf, dem Seealpsee, dem Schochen und dem Lachenkopf über das Laufbacher Eck in Richtung des Etappenziels Prinz Luitpold Haus, das auf 1846m Höhe in herrlicher Lage dem 2593m hohe Hochvogel – Massiv vorgelagert ist. Man war auf eher wechselhaftes und kühles Wetter vorbereitet. Der Wettergott war der Gruppe jedoch wohlgesonnen, so das man über teilweise verseilte und abwechslungsreiche Wegpassagen trockenen Fußes und bei bester Stimmung auf dem Prinz Luitpold Haus ankam. In geselliger Runde ließ man bei sehr gutem Bio – Essen den Wandertag in der neu renovierten und gemütlichen Gaststube des Prinz Luitpold Hauses Revue passieren.
Dichte Wolken und leichter Regen begrüßte die Gruppe am Morgen des zweiten Wandertages. In der Nacht hatte es heftig geregnet. Nachdem man sich am Frühstücksbuffet gestärkt hatte, zeigte sich das Wetter bereits wieder freundlicher, so dass man die Tour planmäßig und pünktlich auf dem sogenannten „Jubiläumsweg“ über steil ansteigende Almwiesen in Richtung Bockkarscharte fortsetzen konnte. Nach Überquerung der Bockkarscharte zeigte sich die Berglandschaft schroff und felsig. Der Blick ins Tal war frei, so dass man auf dem Weg in Richtung des Schreckenjöchle immer wieder herrliche Ausblicke ins wildromantische Brunnental genießen konnte. Am herrlichen Schrecksee angekommen, lud die Sonne zu einer längeren Pause ein, bevor man dann den langen und nicht ganz unschwierigen Abstieg ins Bergsteigerdorf Hinterstein antrat. Das Dorffest der Hintersteiner Feuerwehr bot mit alpenländischer Blasmusik schließlich einen würdigen Rahmen für den Abschluss des zweiten Wandertages.
Am dritten Tag brachte die Hornbahn die Wandergruppe zunächst hinauf auf’s Hindelanger Horn. Dem Panoramaweg folgte man zügig in Richtung Gaisalpe, da heftiger Regen und Wind eingesetzt hatte. Auf der Gaisalpe angekommen, zeigte sich die Sonne wieder. Man beschloss, das Wanderwochenende mit einem Essen auf der Gaisalpe ausklingen zu lassen. Auf den letzten Höhenmetern hinab nach Oberstdorf – Reichenbach durchquerte man die sehenswerte und wasserreiche Gaisalpklamm. Nach reibungsloser Rückfahrt kamen alle Teilnehmer wieder wohlbehalten in der Heimat an. Auch 2024 soll wieder ein Wanderwochenende in den Alpen angeboten werden.
Bericht und Bilder von Reinhard Springmann
Herzlichen Dank an Reinhard Springmann für die Planung und Durchführung dieser tollen Tour!