Die Wegewarte informieren (3):
Schlecht markiert oder schlecht informiert?
Wegweiser
Heute wollen wir uns die Wegweiser genauer ansehen.
Wegweiser sind Pfosten mit Schilderblättern. Sie stehen an Stellen, an denen sich markierte Wege kreuzen oder verzweigen.
Jeder Wegweiser ist eindeutig durch Namen mit Höhenangabe identifiziert. Auf Wanderkarten und Flyern findet er sich als gelbes Fähnchen mit der jeweiligen Bezeichnung des Standortes.
Anhand des Wegweisers „Hansjakobstein“ auf dem Schwarzenbruch wollen wir uns mit den Infos darauf vertraut machen.
Auf 1 Blatt (von oben) findet sich die Bezeichnung des Wegweisers mit der Höhenangabe, darunter das Schlapphutsymbol für den Hansjakobweg. Also ist die Markierung für die rechts aufgeführten Ziele bis zum nächsten Wegweiser die Hansjakobraute. Diese Ziele finden wir alle auf allen folgenden Wegweisern bis wir sie erreicht haben. Allerdings kann sich ab jedem Wegweiser das Rautensymbol ändern. Das sehen wir an Blatt 3 und 6.
Nach rechts verlaufen die Wanderrouten „Fernsichtentour“ und „Sagenweg“ auf dem Hansjakobweg, nach links zeigt uns die „Querwegraute“ den Weg bis zum nächsten Wegweiser.
Die Blätter 4 und 5, also der Hansjakobweg und der Querweg, sind gleichberechtigte Wege. Deshalb finden wir zumindest bis zum nächsten Wegweiser beide Markierungen übereinander.
- Ganz einfach also:
- a) Ziele oder Namen der Wanderroute oder des Fernweges kennen.
- b) Markierungsraute auf dem betreffenden Schilderblatt merken.
- c) Dieser Raute bis zum nächsten Wegweiser folgen.
So sind zwischen den Wegweisern nur 2 statt 4 Markierungsrauten notwendig. Gut für die Bäume, weniger Arbeit für die Wegewarte, weniger Kosten für die Allgemeinheit und eindeutige Führung für die Wanderer.
Foto von Albert Schrempp: Beispiel für die Wegbeschilderung beim Hansjakobstein auf dem Schwarzenbruch