Bericht: Hauptversammlung am 11. September um 19 Uhr im Gasthaus/Hotel „Dreikönige“

Der Schwarzwaldverein, Ortsverein Oberwolfach, lud zur Hauptversammlung am Samstag, 11. September, um 19 Uhr in das Gasthaus/Hotel „Dreikönige“ ein.

  • Die Tagesordnung für die Hauptversammlung am 11. September lautete:
  • 1. Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Gabriele Schäfer
    2. Gedenken an die in 2019 und 2020 verstorbenen Mitglieder
    3. Berichte der Vorsitzenden Gabriele Schäfer und Anton Talmon l‘ Armée
    4. Berichte der Fachwarte über die Jahre 2019 und 2020:
    Naturschutzwart (Hans-Peter Armbruster)
    Wanderwart (Dieter Schäfer)
    Schriftführerin (Waltraud Bächle)
    Wegewarte (Albert Schrempp und Josef Herrmann)
    Kultur und Öffentlichkeitsarbeit (Hans-Gottfried Haas)
    Kassiererin (Ursula Talmon l‘ Armée)
    Kassenprüfungsbericht
    5. Aussprache über die abgegebenen Berichte
    6. Entlastung des gesamten Vereinsvorstands
    7. Satzungsänderungen
    8. Ehrungen
    9. Ausblick auf das Jahr 2022
    Vereinsausflug nach Thüringen
    10. Umfassende Renovierungen an der Kreuzsattelhütte
    11. Die Mitglieder haben das Wort
    12. Gemütliches Beisammen
  • Gez.: Gabriele Schäfer, 1. Vorsitzende

 

Hier der Bericht:

Trotz Corona viel Leben im Oberwolfacher Schwarzwaldverein / Rückblick auf zwei Jahre – mit ausgefallenem 60jährigem Jubiläum

Obwohl der Schwarzwaldverein Oberwolfach wie alle Vereine sehr unter Corona gelitten hat, gab es im Rückblick auf die Vereinsjahre 2019/2020 viel zu berichten. Herausragend haben sich vor allem im vorigen Jahr die Wegewarte Albert Schrempp und Josef Herrmann in ihrem Fachbereich, der nicht so sehr durch die Einschränkungen betroffen war, in vielfältiger Weise engagiert. Sie wurden dafür mit großem Lob durch die Vorsitzende Gaby Schäfer und mit viel Beifall durch die 37 im Gasthaus/Hotel „Dreikönige“ zur Hauptversammlung gekommenen Mitglieder bedacht.

Nicht gefeiert werden konnte der in diesem Jahr anstehend 60. Geburtstag des Vereins, weil eine Vorbereitung nicht möglich war und auch eine Durchführung sehr problematisch gewesen wäre. Man wird das Fest eventuell 2026 zum dann  65jährigen Jubiläum nachholen. Bis dahin dürfte die bereits in der Planung angelaufene substantielle Hüttensanierung abgeschlossen sein.

In ihrem Rechenschaftsbericht vermeldete die Vorsitzende, dass nach dem noch normalen Vereinsjahr 2019 in der Vorstandschaft weiterhin regelmäßiger Kontakt u. a. auch per Telefonkonferenz bestanden habe. Über die Homepage und die Vereinsmitteilungen in Bürgerinfo sowie durch das „Vereinskästle“ beim „Posthörnle“ wurde die Verbindung zu den einzelnen Mitgliedern einigermaßen am Leben gehalten.

Konkret wurden in der Versammlung mit Unterstützung durch Dieter Schäfer  per PowerPoint-Präsentation die einzelnen Fachberichte vorgetragen. Nach dem Überblick von Gaby Schäfer auf das Vereinsgeschehen insgesamt ging der stellvertretende Vorsitzende, Anton Talmon L’Armée, auf die Situation der Kreuzsattelhütte ein. Dieses „Schatzkästchen“ des Vereins sei in die Jahre gekommen, und eine gründliche Sanierung stehe deshalb an. Zusammen mit Gaby Schäfer verwies er auf die laufenden Vorbereitungen und das schrittweise Vorgehen im kommenden Jahr. Gebeten wurden vor allem die handwerklich begabten Mitglieder im Verein, bei einzelnen Arbeitsschritten durch Eigenleitung behilflich zu sein. Der Verein baue auf diese Bereitschaft. Die Unterstützung durch die Gemeinde wurde vom in der Sitzung anwesenden Bürgermeister Matthias Bauernfeind zugesichert. Im Detail werde man allerdings noch im Gemeinderat beraten.

Lob und Dank gab es von der gesamten Vorstandschaft für die in der Versammlung anwesenden Raimund und Erich Schillinger. Mit der Skigymnastik und den Ski-Ausfahrten sowie den Alpenwanderungen zusammen mit Reinhard Springmann sorgen sie für Leben, Abwechslung und Vielfalt im Verein, die auch von vielen jungen Mitgliedern dankbar angenommen werde.

Peter Armbruster konnte wegen einer Urlaubsreise selbst nicht anwesend sein. Im von ihm verfassten Bericht verwies er als Naturschutzwart auf die regelmäßige sorgsame Betreuung der Nistkästen und die Einsätze zur Eindämmung des Knöterich entlang der Wolf als Hauptaufgaben. Zusätzlich ist er aktuell zusammen mit Beisitzer „Didi“ Eugen Dieterle maßgeblich an der Planung und Vorbereitung der Hüttensanierung beteiligt.

Waltraud Bächle ist nicht nur als Schriftführerin im Einsatz, sondern bemüht sich auch um die Verwaltung der Mitgliedsdatei mit ständiger Aktualisierung. Engagiert ist sie zusammen mit Ehemann Herbert stets auch mit der Bestückung und Versorgung der Kreuzsattelhütte sowie den Abrechnungen mit den Hüttenwirten. Eng verzahnt ist ihre umfangreiche Arbeit mit der Tätigkeit von Ursula Talmon L’Armée als Rechnerin des Vereins. Es konnte über ein erfolgreiches Jahr 2019 berichtet werden, doch im vorigen Jahr fielen lediglich Kosten für Sanierungsaufgaben, Versicherungen und die Arbeiten zur Wasserversorgung an, von denen Albert Schrempp im Detail berichtete. Anschaulich erläuterte sie die finanziell gesicherte Existenz des Vereins im  differenziert vorgetragenen Zahlenwerk. Dankbar sei man für die Corona-Direkthilfe durch die Volksbank Kinzigtal in Höhe von 1.500 Euro. Ansonsten besteht die Haupteinnahme aktuell nur aus den Mitgliedsbeiträgen mit über 7.000 Euro pro Jahr! Die fließen allerdings vor allem direkt an den Hauptverein mit Sitz in Freiburg!

Wegewart Albert Schrempp hatte zusammen mit seinem Kollegen Josef Herrmann eine Menge Arbeit im Zusammenhang mit der Westwegverlegung an der Kammlinie vom Frohnbach zum Einbach zu leisten. Er wies ausdrücklich darauf hin, in diesem Zusammenhang nicht der Ansprechpartner „pro oder kontra Windkraft“ zu sein. Man sei ausschließlich darum bemüht, unter den gegebenen Umständen ein möglichst reibungsloses Vorbeikommen an den Windkraftanlagen – ohne Ampelregelung mit im Wald! – für die Wandernden zu ermöglichen! Auf ein enormes Arbeitspensum mit insgesamt sechshundert Stunden in den beiden Berichtsjahren konnte er verweisen. Zusätzlich gab es Zeit und Arbeit für den Sagenweg über den Schwarzenbruch und das Überarbeiten des Heimatpfades im Ortsteil Kirche einzubringen. Wichtige Hilfe habe man erfreulicherweise spontan durch Reinhard Rauber aus dem Gelbach erhalten.

Dieter Schäfer vermeldete als Wanderwart für 2019 noch 49 Unternehmungen mit 394 Teilnehmern und mit 14 Wanderführern. Trotz Corona waren es im Vorjahr 36 Veranstaltungen mit sogar 417 Teilnehmern und 9 Wanderführern bzw. Organisatorinnen zu registrieren. Als besonders attraktiv hätten sich auf spezielle Themen bezogenen Unternehmungen wie zur Heimatgeschichte erwiesen. Auf diesem Sektor galt sein besonderer Dank Albert Schrempp mit dessen profundem Wissen  um die regionale Historie.

Seitens der Heimatpflege und der Öffentlichkeitsarbeit konnte auf viel außerörtliches Interesse an der Bilderserie „Alte Photographien“ in der Homepage verwiesen werden, durch die schon mehrere interessante und hilfreiche Kontakte entstanden sind!

Bürgermeister Matthias Bauernfeind lobte den Einsatz des Vereins auch auf dem touristischen Sektor. Seinen besonderen Respekt zollte er dem Engagement durch die vielen ehrenamtlich Tätigen im Verein, das man seitens der Gemeinde mit Dankbarkeit und Anerkennung zu schätzen wisse. So sei auch die Hilfe beim Sanieren der Hütte durch die Gemeinde eine Selbstverständlichkeit. Die von ihm vorgeschlagene Entlastung für die Vorstandsmitglieder wurde einstimmig erteilt. Angeregt wurde von ihm, während der Schließung der Hütte den Vorbeiwandernden zur Erfrischung eine Getränke-Selbstversorgungseinrichtung anzubieten.

Eingangs wurde der Verstorbenen gedacht. Von vielen treuen Wegbegleitern hat man in den beiden vergangenen Jahren Abschied nehmen müssen.

Im Rahmen der Aussprache durch die Mitglieder legte 50er-Jubilar und langjähriges Mitglied in der Vorstandschaft, Adolf Hauer, zur Erinnerung an einstige Wintersport-Aktivitäten das Original vom Wintersport-Programm der  Jahre 1982/83 im Original vor. In der Broschüre wurde mit viel Interesse und mit Schmunzeln  vor allem der älteren Vereinsmitgliedern geblättert. Vorbereitet war auch noch eine Bilderschau der Dienstagbiker von Markus Müller, die wegen technischer Widrigkeiten nun ersatzweise in die Homepage aufgenommen wird.

Eine Vielzahl von treuen Vereinsfreuden galt es abschließend für 25jährige, 40jährige und 50jährige Mitgliedschaft zu ehren. 50 Jahre gehören dem Schwarzwaldverein Oberwolfach an: Bruno Fritsch, Michael Leist, Rita Schillinger, Irmentraud Schmider,  Johanna Schmider, Josef Fleig, Heinrich Groß, Hans-Peter Harter, Manfred Harter, Helmut Armbruster, Adolf Hauer, Otto Armbruster, Ehrenmitglied Ilse Rauber, Lothar Rauber, Reinhard Rauber, Alfred Schillinger, Raimund Schillinger, Herbert Bächle, Albert Schrempp und Anton Sum, von dem besondere persönliche Grüße übermittelt wurden.

Die Pressearbeit wird künftig von Maria Neef weitergeführt, die dankenswerter Weise bereits seit einiger Zeit als Beisitzerin im Vorstand mitarbeitet!

Schwarzwaldverein Oberwolfach: Gründung 1961 – Aktuell Mitgliederzahl: 507