Nachbericht – Burg Geroldseck

Nachbericht – Wanderung vom 14.7.24 zur Burg Geroldseck

Mal wieder Sonne und doch immer ein frisches Windchen hatten sich Luitgard Holzer und Erwin Pfundstein für ihren diesjährigen Wandertag ausgesucht. Von Biberach aus ging ́s gleich mal steil auf frisch renoviertem Pfad zur Konradskapelle, wo Luitgard als Exbiberacherin zur Entstehungsgeschichte einiges erzählte.

Nach dem schattigen Wald bei mäßiger Steigung und gemächlichem Tempo, eröffnete sich am Jugendheim oben am Eckwald ein schönes Panorama. Über einem wogenden Getreidefeld ragte die „Geroldseck“ in den blauen Himmel wie der „König in einem Kegelspiel“, wie es schon Grimmelshausen vor 400 Jahren beschrieben hat. Oben auf der Burganlage wurden dann die Rucksäcke ausgepackt, und das mitgebrachte „Rittermahl“ zwischen den Mauern des „Palas“ eingenommen. Auf einem Rundgang durch die Anlage schenkte man dem 65 m tiefen Brunnen, dem in die Kemenatenmauer eingelassenen Uhrengewichtsschacht und den schönen Fensteranlagen besondere Aufmerksamkeit. Der Höhepunkt war natürlich die gute Rundumfernsicht von der über eine Wendeltreppe ersteigenen Mauerzinne. Beim Weitermarsch Richtung Rauhkasten, auf dem die Vorgängerburg der Geroldseck gestanden hat, führten die Wanderführer die Gruppe dann auf der Westseite des Berges Richtung Schönwasen. Immer wieder mit schönen Ausblicken ins Kinzig- und Harmersbachtal bis zum heimatlichen Regeleskopf. An dem noch sichtbarem Tagebau (Pingen)an den Erzknappenlöchern schlug man den Weg über den Steinrücken, mit seinen teilweise noch gepflegten Kleingrundstücken der Biberacher Bürger, zum Ausgangspunkt der Tour vor Erzbach ein.

Die teilnehmenden Biberacher Wanderfreunde hatten die Wanderung durch ihr Detailwissen sehr bereichert, was während der Abschlusseinkehr in Stöcken noch für Gesprächsstoff sorgte. Dem Wanderführerduo ein herzliches Dankeschön für eine Wanderung ohne Zeitdruck auf schönen Wegen.

Bericht und Bilder von Albert Schrempp