Nachbericht – Naturerlebnistage Wolftalsagen erwandern vom 28.4.2024
Im Rahmen der Naturerlebnistage lud Albert Schrempp vom Schwarzwaldverein Oberwolfach auf den Oberwolfacher Sagenweg ein. Eine recht überschaubare Gruppe wurde von der Bürgermeisterstellvertreterin Erna Armbruster im Namen des Veranstalters begrüßt. Nach einer kurzen Einleitung des Wanderführers Albert Schrempp zum Thema der Tour „ Wolftalsagen erwandern“ war nach 500 m schon der erst Sagenschauplatz unter der Ruine Walkenstein erreicht. Dass dort ein Fünkchen Wahrheit hinter der Geschichte steckt, beweist der Stollen „ J. B. zum Fürstenhuth“, der unter dem Burgfelsen gehauen wurde. Oberhalb des Zierles wurde die Geschichte des Klausemichel, der als Zierlegeist umgehen musste, im Zusammenhang mit der Wolftalflößerei erläutert.
Rätselhafte Reliefs an Wolftäler Gebäuden leiteten zum Abbruch des Zyriakuskirchleins und der damit zusammenhängenden Sage über. Nachdem über den Dohlenbach die Höhen über dem Hanselehof erstiegen waren, sorgten das erwähnte Kirchlein, die alte Lempi als Kirchenschänderin und die Kinderprozession nochmals für angeregte Diskussionen.
Im Schmalzerhisle konnten sich dann alle von den gehörten Schauergeschichten erholen und danach frisch gestärkt am Hansjakobbrunnen erfahren, wie die gottlose Stadt Benau vom Erdboden verschluckt wurde und später goldgierige Schatzgräber ein böses Ende gefunden haben, als sie das golden Kalb suchten. Auch hier ließen sich Bögen zu historischen Tatsachen schlagen. Eine Anleitung zu einem „Bergspiegel“, mit dem man angeblich durch Felsen hindurch sehen kann, erhielt die bunt gemischte Truppe auf der Schremppenhöhe, wo magische Kreise gezogen wurden und der Teufel in Ermanglung eines echten Hundes mit einem Holzklotz getäuscht wurde.
Das schmale Herrenwegle hinab ging es dann zum Wolftalblick, wo der Wanderführer nochmal einen Überblick über die Herkunft und literarische Fassung der Sagen gab und sich dann von seinen Gästen verabschiedete, die ihm für den interessanten Wandertag dankten.