Nachbericht von Wanderung im Albsteingebiet -Nebel, saukalt und danach Sonnenschein ein abwechslungsreicher Wandertag

Dass wir der Hitze der letzten Tage entflohen waren, wurde uns Teilnehmern an der diesjährigen kleinen Bergwanderung schon klar, als die Gondel der „Kastenseilbahn“ an der Bergstation andockte.

Schon unten in Brühlisau, wo geparkt worden war, hatten die tief hängenden Wolken nicht gerade Sonnenschein und Fernsichten angedeutet. So hielt es uns nicht lange auf dem kalten, windigen Gipfel in 1800 m Höhe, und wir machten uns auf den Weg zum Zwischenziel Staubernkanzel. Wenn auch die Sicht sehr eingeschränkt war, entschädigte die zu dieser Jahreszeit prächtige Alpenflora neben dem bequem zu gehenden Steig dafür. Kurz nach dem Stauberen suchten wir ein windgeschütztes Plätzchen zum Vespern, bevor wir uns auf den Weiterweg zur Saxer Lücke machten.

Zu unserer Freude drückte nun auch die Sonne den Nebel weg und das Sämtisertal mit See und dem uns vom letzten Jahr bekannten Gegenhang mit Bogarten und der Dreieinigkeit präsentierten sich im Sonnenschein.

Über uns zeigten sich dann auch die hellen Kalkwände der Furgenfirsten über den bunten Matten, in denen das Gelb des großen Enzians mit dem intensiven Blau der Glockenblumen wetteiferte. An der Saxerlücke leuchtete dann der Fälensee herauf, eingerahmt von den bizarren Gipfeln des Hundsteins und des Widderalpstocks. Auf Serpentinen stiegen wir ab zum Zwischenziel, dem Berggasthaus Bollenwees. Gestärkt mit einer kalorienreichen Rösti, die etwas schwer im Magen lag und erleichtert um etliche Schweizer Franken, ging es dann an Sämtiserbach und See entlang über das Palattenbödeli hinab nach Brühlisau.

 

 

 

Ein erlebnisreicher Tag lag hinter uns, und unsere Beine meinten, dass lange Abstiege genauso anstrengend sein können wie ein steiler Aufstieg. Schön war es wieder einmal und ein gutes Training für die anstehende große Alpentour.

Dafür bedanken wir uns beim Organisator Rolf Armbruster, der uns auch sicher wieder heim kutschierte

Bericht: Albert Schrempp

Bilder: Eugen Dieterle