Nachbericht – Wanderführertour auf den Schwarzenbruch

Wanderführertour 30.9.2023  „Wandern mit Schmankerln“

Fast alle Mitglieder des Oberwolfacher Schwarzwaldvereins, die Wanderungen führen und auch Interessenten aus den Ortsvereinen Wolfach und Hausach konnte die zertifizierte Wanderführerin Claudia Echle um 8 Uhr auf dem Walker Kirchplatz begrüßen. Um die etwas morgenmuffligen Teilnehmer auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen und sie miteinander bekannt zu machen, startete die „Dozentin“ die Veranstaltung mit einem „tierischen“ Ratespiel. Danach wurde es dann ernst, und anhand des ausgebreiteten Inhaltes eines Wanderführerrucksacks wurde durchgegangen, was der oder die Wanderführerin dabei haben sollte, um auf möglichst viele unvorhergesehene Ereignisse angemessen reagieren zu können. Auch die manchmal nicht so angenehme Situation, Teilnehmer aufgrund unpassender Ausrüstung oder gesundheitlich, konditioneller Schwächen von der Teilnahme abzuhalten, wurde durchgespielt.

Vor dem Aufstieg zum Spinnerberg gab es als erstes Schmankerl noch einen Müsliriegel und Obst. Unterwegs auf dem Herrenwegle besprach man noch einen simulierten Schwächeanfall, der von einigen Teilnehmern zuerst als Ernstfall angesehen wurde. Beim Beinbruch auf der Schremppenhöhe war es dann gleich klar, dass es sich hier beim Einschienen mit Naturmaterialien und beim Bau von Nottransportmitteln aus bei jeder Tour vorhandenen Gegenständen, nur um eine Demonstration handelte.

Das Schienen des Beins wurde geübt.

Verhalten und Angaben zur Lage des Unfallortes bei der Alarmierung des Rettungsdienstes kamen auch zur Sprache. Unterwegs vermittelte Claudia Echle in vielen Einzelgesprächen Informationen zur Wanderführerausbildung bei der Wanderakademie des Schwarzwaldvereins.

Auf dem Aussichtspunkt Gütschkopf überraschten dann Claudia und Assistentin Andrea mit original ungarischen Frikadellen, Käse und Gemüsehäppchen. Mooshütte und Littwegerhöhe lagen dann schon hinter der Gruppe, als am beliebten Aussichtspunkt unterhalb des Hahnenkopfes Karte und Kompass auf den Tisch gelegt wurden und einfache Anwendungen, wie das Einnorden einer Karte zur Sprache kamen. Nicht ohne nochmals mit Muffins verwöhnt worden zu sein, wanderte man über die Hark, mit kurzer Unterbrechung zum Fototermin auf den Hochstühlen, zur Kreuzsattelhütte, wo schon Familie Talmon mit Kaffee und Kuchen auf die Gruppe gewartet hatte.

Auf der neu möblierten Terrasse genossen alle noch die Abendsonne bei angeregtem Gespräch.Nach einem kurzen Resümee der Tour bedankten sich dann die Teilnehmer mit Applaus bei der Leiterin der Veranstaltung und verabschiedeten sich mit einigem neuen Wissen zum Führen einer Wanderung und nicht zuletzt mit einem verwöhnten Gaumen voneinander.

Bericht und Bilder von Albert Schrempp