Nachbericht – Wanderung am Karlsruher Grat

Klettern, Gruselgeschichten, Wasserfälle und gute Stimmung auf der diesjährigen C & A Tour

 

Den Höhepunkt der Wanderung verdanken wir einem gewaltigen Rums vor ungefähr 290 Millionen Jahren. Im Gebiet des westlichen Nordschwarzwaldes, der übrigens erst 240 Mio. Jahre später entstanden ist, riss die Erdkruste auf und Magma drängte an die Erdoberfläche, wo sie beim Erkalten zu hartem Quarzporphyr erstarrte, der heute bei Ottenhöfen als Eichhaldenfirst hervortritt.

Wenn auch die Kletterpartie über diesen, auch „Karlsruher Grat“ genannten ,Felsrücken den Höhepunkt der Tour bildete, so war schon bald nach dem Start der Tour in Ottenhöfen, das schluchtartige Gottschlägtal mit dem von einer grausligen Sage umwobenen Edelfrauengrab, seinen Wasserfällen, Gletschermühlen und Kaskaden ein Erlebnis. Am Ende des Tales veranlasste ein kühler Schnapsbrunnen ein Geburtstagkind dazu, „Einen auszugeben“. Nach dem Blick auf die markante Felsnadel „Falkenschrofen“ stiegen wir dann nach einem guten Kilometer in den in manchen Publikationen als „Klettersteig des Schwarzwaldes“ bezeichneten Eichhaltenfirst ein. Nach anfänglichem Zögern, machte es dann aber allen viel Spaß, über die griffigen Höcker hinweg zu klettern und mit etwas Kribbeln im Magen, Bergsteigergefühl zu spüren.

Belohnt wurde diese Anstrengung dann mit einem Abstecher zum Kernhof, wo wir unser wohlverdientes Vesper genossen und einen schönen Ausblick auf das Hornisgrindemassiv hatten. Brennter Schrofen und Dreierschrofen verleiteten dann auf dem Abstieg, mit Fernblicken bis Straßburg und den Vogesen, zum Fotografieren. Überhaupt hat auf der Tour alles zusammengepasst. Ein bisschen Abenteuer, gute Fernsicht, schattige Waldpfade und beste Organisation durch Caudia Echle und Andrea Sum. Eben wieder eine echte C&A-Tour, für die sich alle herzlich bedankten.

Bericht von Albert Schrempp