Ein kleines Grüppchen startete pünktlich um 7 Uhr zur Fahrt nach Lutzelbourg. Vom Parkplatz ging es zur Hofmuhl, wo die alte Schleusenstrecke beginnt, die vor dem Bau des Schiffshebewerkes die Frachtkähne zum Eingang des Kanaltunnels führte. 16 Wärterhäuschen an den alten Schleusen begleiten den kombinierten Rad – und Wanderweg. Aufwärts war es interessant, die einzelnen Schleusen in ihrem unterschiedlichen Erhaltungszustand zu sehen. Die Gruppe wanderte noch bis zur Tunnelmündung. Hier wurde eine größere Pause eingelegt und nebenbei die Schiffe beobachtet, welche durch den Tunnel fuhren. Dieser ist etwas über 2300m lang. Er verbindet das Kanalnetz vom Rhein mit dem der Marne. Zurück ging es dann bis zum Wartehäuschen 5. Der Rückweg führte abwärts über einen Bach und aufwärts wieder zum Kanal und zum Tor des gigantischen Schiffshebewerkes. Das Hebewerk ersetzt die 17 alten Schleusen, an denen wir vorbeigewandert sind. Es überwindet einen enormem Höhenunterschied von 44,35 m. Die Gruppe beobachtete wie die Boote im Trog auf und abwärts bewegt wurden. Um das Gewicht der Schiffe und des Wassers auszugleichen, werden riesige Gegengewichte eingesetzt, so dass die im Maschinenraum zu sehenden Winden mit weniger Kraft auskommen. Nach kurzem Abstieg erreichten wir wieder das Auto. Da noch genügend Zeit vorhanden war, besichtigte man noch die Altstadt von Saverne mit dem Rohan- Schloss. Hier residierte einst der Kardinal Rohan. Nach einem Bummel über den Flohmarkt ging es ging es gegen 15 Uhr zurück nach Oberwolfach. Bei der Schlusseinkehr im Posthörnle wurde der Tag noch einmal Revue passieren gelassen. Die Gruppe dankte dem Wanderführer Rolf Armbruster für die gute Organisation und den gelungenen Tag.
Bericht von Wanderführer Rolf Armbruster