Bericht und Bild von Dieter Schäfer
Der Schwarzwaldverein Bezirk Kinzigtal besteht aus 11 Ortsgruppen und bietet mehrmals im Jahr Unternehmungen für alle Mitglieder an. Sehr gut besucht werden besonders die Bezirkswinterwanderung und die Kulturwanderungen „Schätze unserer Nachbarn“, bei denen Kulturgüter der Region erwandert und fachkundig erklärt werden. Hinzu kommt auch eine Bezirksfamilienwanderung mit den Kindern.
Auftaktveranstaltung für 2025 war am 19. Januar die gemeinsame Winterwanderung aller Ortsgruppen, die diesmal am Fohrenbühl unter dem Motto „Grenzgang“ unter der Führung des Bezirksfachwarts für Heimatpflege, Jean-Philippe Naudet, stattfand. Die Bezirksvorsitzende Gaby Schäfer und die Wanderwartin Ingeborg Bruder durften 74 Wanderer im Alter von 1 ½ bis 86 Jahren willkommen heißen sowie das Bezirksmaskottchen Minicollie Happy. Die Wanderung war als Rundwanderung angelegt mit Start und Ziel beim Gasthof Schwanen.
Besondere Sehenswürdigkeiten auf dem Weg waren die mit Wappen versehenen Grenzsteine, die in kurzen Abständen am Wegesrand stehen. Rochus Merz hat 1558 die Grenze zwischen Vorder-Österreich (Schramberg) und Württemberg (Hornberg) zum ersten Mal aussteinen (also mit Grenzsteinen markieren) lassen. Nach der französischen Revolution als das Amt Hornberg im Jahr 1810 ein Teil von Baden wurde, ist die Grenze 1842 frisch ausgesteint worden als Grenzverlauf zwischen Württemberg auf der Seite Schrambergs bzw. Baden auf der Seite Hornberg. Die Grenze verläuft über die Wasserscheide. Die Wanderung führte weiter zum Apfelfelsen, von dem aus alle Teilnehmer eine weite Aussicht über die Täler des Schwarzwalds bis zu den Vogesen und einen zünftigen Schnaps genießen konnten, den Jean-Philipp Naudet spendiert hatte.
Der Schwanenwirt staunte nicht schlecht über die große Anzahl von Gästen, die nach der Wanderung bei ihm einkehrten, schaffte es aber mit seinem großem Einsatz und dem seines Teams, jedem ein hervorragendes Mittagessen zu servieren.